Ostria



"Gottlose Magier! Ich sage es euch! In ihrer Arroganz verleugnen sie die Götter nicht, nein! Sie stellen sie auf eine Stufe die für einfache Sterbliche erreichbar sein soll! So ein Hochmut muss einen Fall verdienen."

Ostria ist nach dem Großen Krieg zu einer friedlichen Hochkultur herangereift, geschützt durch schwer zugängliche Gebirge und das Meer im Osten. Die Ostrianer versuchen die Magie zu verstehen, um so Katastrophen wie damals zu verhindern.
Warum dieses weitestgehend friedliebende Land das Nebeltal so aggressiv okkupieren will, ist Vielen ein Rätsel.


Die Magier-Akademien

Jede Familie in Ostria ist verpflichtet ihren drittgeborenen Sohn im Alter von 3 Jahren an den Herrscher zu schenken, welcher ihn zur Ausbildung an die Akademie der Hauptstadt schickt. Der Name des Jungen gerät in Vergessenheit und er erhält einen neuen Namen. In der Akademie werden die Jungen komplett abgeschottet von der Außenwelt für mehrere Jahre erzogen, organisiert in den sog. Habamin (kleinen Häusern). In diesen Jahren lernt der Junge alle Grundvorraussetzungen (Lesen/Schreiben/Sprachen/Mathematik/Zeichnen) und grundlegende Magie, sowie Alchemie. Wenn sie das 13. Lebensjahr erreichen wählen sie ein Habama (großes
Haus). Dieses Haus wird seine neue Familie und hier wird er bis zu seinem Ende Unterstützung finden. Die Häuser haben einzelne Spezialgebiete, bilden jedoch prinzipiell in jede Richtung gleichmäßig aus. Der Habamin- und der Habama-Namen gehen in den offiziellen Namen des Aspiranten über.
Die Ausgebildeten Magier erhalten angesehene Posten in Verwaltung und Staatsaparat. Jedoch erreichen nur wenige das Ende der Ausbildung. Jedes Jahr müssen etwa 10% eines Jahrgangs die Akademie verlassen. Sie packen ihre Sachen und verschwinden aus den Gemäuern der Akademie und dem Gedächtnis ihrer Kommilitonen. Über diese Ausgetretenen wird nie auch nur ein Wort verloren, so als hätten sie nie existiert. Aus diesem Grund herrscht bis die Jungen 17 sind ein gewaltiger Konkurenzdruck auf ihnen. Jeder möchte zum besseren Teil gehören und nicht in die ihm Fremde Welt entlassen werden. Dieser Konkurenzdruck entlädt sich in ausgefeiltem Intrigenspiel und zahlreichen Sabotageversuchen. Keiner der Jungen hat noch eine Verbindung zu seinen Eltern. Keiner weiß überhaupt, wer seine Eltern waren oder wo er geboren wurde.

Junge Magier werden oft zum Dienst in die Verwaltung geschickt. Sie tendieren jedoch dazu immer weiter in die Grade der Meisterschaft aufzusteigen und so erhalten sie auch immer mehr Verantwortung, Wissen und Macht.
Ab einem bestimmten Punkt wird es ihnen auch zur Pflicht sich 2 Derji (Wächter/Soldaten) zu suchen. Diese beiden treten freiwillig in den Dienst des Magiers und werden ihn beschützen. Er wird sie nach einigen Jahren Dienst freiwillig mit einem Bindungszauber belegen. Dieses System aus Magier und Wächtern/Sodaten ist die Basis der Armee von Osttia. Mit steigender Macht kann ein Magier ggf. Mehr Wächter an sich binden.


Ostria und die Welt

Viele Magier aus aller Welt wissen um die hohe Qualität der Magier-Akademie in Ostria, und nehmen weite Wege auf sich, um ihre Studien in Ostria fortzusetzen. Es ist diese gesellschaftliche und kulturelle Würze, die aus Ostria einen Schmelztiegel verschiedenster Kulturen gemacht hat. Ostria auf seiner Seite nimmt auch viele fremde Einflüsse in sich und seinen Zeitgeist auf, die es eben für nützlich befindet. Dies resultiert zum Beispiel somit auch in den Begriffen in den Magierakademien, wie man sie sonst nur aus dem goldenen Reich kennt.


Religion

Ostria besitzt keine eigene Gottheit. Als Magokratie (also Herrschaft der Magier) sehen die Ostrianer keinen Sinn darin, eine Gottheit anzubeten, wenn der Sterbliche selbst Magie wirken kann um dereinst so mächtig werden zu können, um als eine Art 'Gott' zu gelten.
Ostrianer sehen den Umstand, dass erlernbare Magie (also keine Göttergegebene, wie bei Priestern) existiert, als ein Geburtsrecht der Sterblichen, selbst aufzusteigen.
In diesem Konzept sind Begriffe wie 'Gottheit' usw. für Ostrianer nur ein Platzhalter für 'Sehr, sehr mächtiges Individuum'. Und diesen Status kann jeder erreichen, wenn er nur genug Durchsetzungsvermögen besitzt.
Dass diese Geisteshaltung natürlich Egoismus und Ellenbogenmentalität durch das ganze Magierreich hindurch und über seine Grenzen hinweg nachhaltig unterstützt, kann man sich vorstellen.
Ostrianer zweifeln die anderen Götter nicht an. Sie sind davon überzeugt, dass es sie gibt. Aber sie glauben, dass Götter irgendwann einmal auch nur Sterbliche waren. Und sie glauben, dass ein Gott auch sterben kann.

Karte von Eltunai


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